Als Hofhund, nur zum Wachen, ist er nicht geeignet. Er braucht eine Aufgabe mit den Tieren oder einen intensiven Kontakt zu den Menschen, die mit ihm etwas unternehmen und ihn fördern. Er will seinen Lerneifer befriedigt haben, seine Intelligenz und seine wachen Sinne sinnvoll einsetzen. Nur durch eine gezielte, sorgfältige Zuchtauswahl können uns diese wertvollen Eigenschaften dieser bewundernswerten Hunde erhalten bleiben. Die grossen Weideflächen mussten der Industrialisierung und dem Ackerbau weichen. So wurden viele Hunde arbeitslos. Der Bergamasker war der ideale Begleiter für die grossen Wanderherden. Er hat eine ganz andere Arbeitsweise im Blut als z.B. der Border-Collie, welcher als Koppelhund gezüchtet wurde. Doch ein(e) verständnisvolle(r), geduldige(r) Meister(in) bringt dem lernfreudigen, intelligenten Bergamasker sehr viel bei. Sei es für Aufgaben mit verschiedenen Tieren, als Katastrophen- , Lawinen- , Zug- , Agility- , Therapie- und Familienhund. Da viele Menschen heute oft in einer künstlichen Welt mit wenigen echten Werten leben, kann der Bergamasker mit seiner urtümlichen und liebenswürdigen Art zu vielen echten Lebensgefühlen und erholsamen Erlebnissen verhelfen. Mögen wir den Bergamasker Hirtenhund mit viel Liebe und Respekt begegnen, er hat es verdient.

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